In der Welt des digitalen Designs geht es längst nicht mehr nur um schöne Oberflächen. Hinter einer gelungenen Benutzeroberfläche steckt ein tiefes System – ein Fundament, das Konsistenz, Effizienz und Flexibilität ermöglicht. Genau hier kommt ein Designsystem ins Spiel.
Ich liebe es, diese Systeme zu entwickeln, weil sie so viel mehr sind als eine Sammlung von Farben, Schriften und Buttons. Ein gutes Designsystem ist ein lebendiges Werkzeug, das Teams befähigt, Produkte schneller, konsistenter und nachhaltiger zu gestalten. Aber warum ist das für Unternehmen so entscheidend?
1. Konsistenz über alle Touchpoints
Ein Designsystem sorgt dafür, dass jede Komponente – vom Button bis zum komplexen Modul – den gleichen Regeln folgt. Das stärkt die Marke, schafft Vertrauen bei den Nutzer:innen und verhindert ein „Flackern“ in der User Experience. Egal, ob Website, App oder interne Tools: Alles wirkt wie aus einem Guss.
2. Schnelleres Arbeiten, weniger Fehler
Ich baue Designsysteme in Figma mit komplexen, interaktiven Komponenten, Variablen und durchdachten Strukturen auf. Das ermöglicht es Teams, in Sekundenschnelle zwischen Light- und Darkmode, verschiedenen Viewports oder Zuständen zu wechseln – ohne jedes Element neu anpassen zu müssen. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Fehlerquellen.

3. Effizientere Zusammenarbeit zwischen Design und Entwicklung
Ein gut aufgebautes Designsystem ist wie eine gemeinsame Sprache zwischen Designer:innen und Entwickler:innen. Die klar definierten Komponenten lassen sich direkt in den Code übertragen. Das verringert Rückfragen, beschleunigt die Umsetzung und macht Prozesse deutlich schlanker.
4. Skalierbarkeit für wachsende Unternehmen
Je größer ein Unternehmen wird, desto wichtiger wird die Skalierbarkeit der Designs. Mit einem flexiblen System lassen sich neue Produkte, Seiten oder Features integrieren, ohne bei null anzufangen. Es wächst mit – und sichert langfristig die Designqualität.
5. Barrierefreiheit von Anfang an mitgedacht
Ein Designsystem bietet die Möglichkeit, Barrierefreiheit strukturell zu verankern. Accessibility-Standards wie Farbkontraste, Schriftgrößen oder Fokus-Indikatoren können direkt in die Komponenten integriert werden. So wird sichergestellt, dass alle zukünftigen Designs automatisch barrierefreundlich umgesetzt werden – ohne dass Accessibility jedes Mal neu überprüft und erkämpft werden muss. Das spart Aufwand, vermeidet rechtliche Risiken und schafft inklusive digitale Erlebnisse für alle Nutzer:innen.
6. Ein Investment, das sich auszahlt
Ja, ein Designsystem bedeutet anfangs Arbeit und strategische Planung. Aber der langfristige Effekt? Weniger Korrekturschleifen, schnellere Launches, konsistente Markenerlebnisse. Es ist ein Investment in die Zukunft, das sich in Effizienz, Qualität und Markenstärke auszahlt.
Mein persönlicher Antrieb
Designsysteme sind für mich nicht einfach nur Frameworks. Sie sind Ausdruck davon, wie wir Zusammenarbeit denken. Wie wir Nutzer:innen ernst nehmen. Wie wir Design als strategisches Werkzeug verstehen, nicht als Dekoration.
Ich liebe es, diese komplexen Strukturen so zu bauen, dass sie am Ende einfach nutzbar sind – dass sie Freiraum schaffen für Kreativität, Innovation und echte Lösungen.
Du willst dein Produkt oder dein Unternehmen mit einem durchdachten Designsystem stärken?